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Heft 2-2019

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Themenschwerpunkt
Trauma und Behinderung
(Hrsg. Robert Bering, Claudia Schedlich)

Sozialrechtliche Grundlagen zum Schutz von behinderten Menschen
Abstract
Harry Fuchs

Die Istanbul Konvention – Schnittstelle Psychotraumatologie und Menschenrechte
Abstract
Gisela Zurek

Verborgene Traumatisierung bei Menschen mit geistiger Behinderung erkennen und den Traumafolgen diagnostisch begegnen
Abstract
Lena Grüter

Begleitung von erwachsenen Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung nach kritischen Lebensereignissen
Abstract
Thomas Spaett

Psychosoziale Notfallversorgung für Menschen mit geistiger Behinderung
Abstract
Fernanda Heinke, Lena Richter, Lena Grüter, Robert Bering

Behandlung und Rehabilitation von Gehörlosen: Welche Möglichkeiten bietet das Kölner Opferhilfe Modell
Abstract
Jennifer Söhn, Robert Bering

Medizinische und psychosoziale Versorgung von körperbehinderten Menschen in Notfallsituationen
Abstract
Ask Elklit, Louise Damsbo Simonsen, Adnan Todorovac

Welche Hilfestellung benötigen ­sehbehinderte Menschen in komplexen Gefahren- und Schadenslagen?
Abstract
Claudia Schedlich, Gisela Zurek, Robert Bering

Harry Fuchs

Sozialrechtliche Grundlagen zum Schutz von behinderten Menschen
Harry Fuchs

Zusammenfassung
Die UN-Behindertenrechtkonvention und das Neunte Sozialgesetzbuch (SGB IX) gewährleisten für behinderte Menschen mit Psychotraumafolgestörungen umfassende menschen- und sozialrechtliche Ansprüche auf Förderung ihrer selbstbestimmten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und zur Vermeidung von Benachteiligungen. Der dazu im SGB IX verankerte Anspruch auf Leistungen zur Teilhabe beinhaltet neben Leistungen der medizinischen Rehabilitation umfassende Leistungen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben, zur Bildung und zur Sozialen Teilhabe. Die Ermittlung des Bedarfs für diese Leistungen ist an der ICF orientiert und gesetzlich für alle Leistungsträger einheitlich geregelt.

Schlüsselwörter
Selbstbestimmte Teilhabe, UN-Behindertenrechtskonvention, SGB IX, Leistungen zur Teilhabe, ICF-orientierte Bedarfsermittlung

Foundations of Social Legislation with Regard to Protection of Handicapped Persons

Summary
The United Nations Convention on the Rights of Persons with Disabilities and the Ninth Code of German Social Law (SGB IX) guarantee to handicapped persons with disorders due to consequences of psychotraumatic experiences comprehensive human rights and German social code rights for the purpose of encouraging self-determined participation in life in society as well as avoidance of discrimination. This right to services enabling participation embodied in the SGB IX contains the right to comprehensive services to encourage participation in working life, in education, and in social participation in addition to services of medical rehabilitation. The determination of the needs for these services orients itself on the ICF and is to be regulated uniformly for all service providers.

Keywords
self-determined participation, United Nations Convention on the Rights of Persons with Disabilities, Ninth Code of German Social Law (SGB IX), services to encourage participation, ICF oriented determination of needs

Gisela Zurek

Die Istanbul Konvention – Schnittstelle Psychotraumatologie und Menschenrechte
Gisela Zurek

Zusammenfassung
In der Arbeit mit geflüchteten Menschen werden Traumatherapeut_Innen, traumapädagogische Begleiter_Innen und psychosoziale Helfer_Innen immer wieder auch indirekt mit Menschenrechtsverletzungen konfrontiert. Um Menschen mit Gewalterfahrung kompetent zu begleiten, ist das Wissen um relevante rechtliche Rahmenbedingungen unerlässlich. Die Istanbul-Konvention schützt auch ausdrücklich Frauen mit Behinderungen vor Gewalt und verpflichtet die Vertragsstaaten dazu, die Konvention diskriminierungsfrei auch auf diese Personengruppe anzuwenden.

Schlüsselwörter
Behindertenrechtskonvention, Menschenrechtsverletzung, Diskriminierung, häusliche Gewalt, Opferschutz



The Istanbul Convention – Intersection of Psychotraumatology and Human Rights

Summary
Trauma-therapists, trauma pedagogues and psychosocial helpers are repeatedly confronted with human rights violations in their work with refugees. In order to competently accompany people with experience of violence, the knowledge of relevant legal framework conditions is essential. The Istanbul Convention also expressly protects women with disabilities from violence and obliges States Parties to apply the Convention to this group in a non-discriminatory manner.

Keywords
Convention on the Rights of Persons with Disabilities, Violation, Discrimination, Domestic Violence, Victim Protection

Lena Grüter

Verborgene Traumatisierung bei Menschen mit geistiger Behinderung erkennen und den Traumafolgen diagnostisch begegnen
Lena Grüter

Zusammenfassung
Bei Erwachsenen mit geistiger Behinderung ist die Traumatisierungsrate signifikant erhöht. In paradoxer Weise wird diese vulnerable Population in diagnostischen Fragen zu Traumafolgestörungen unzureichend beachtet. Symptome werden häufig nur im vieldeutigen Verhalten atypisch sichtbar und treten zeitverzögert ein, werden sodann der geistigen Behinderung zugeschrieben. Dadurch bleiben Traumata oft unerkannt und unbehandelt. Wie aufgezeigt wird, muss die behinderungsbedingte Spezifik in der Diagnostik einer PTBS berücksichtigt werden, um so eine bedarfsgerechte Behandlung zu gewährleisten.

Schlüsselwörter
Menschen mit geistiger Behinderung, Traumatisierungsrate, Diagnostik, Doppeldiagnose, Posttraumatische Belastungsstörung

Recognising Traumatisation in People with Intellectual Disabilities and Diagnostically Trauma Disorders Appropriately

Summary
In people with ID, the traumatisation rate is significantly increased. Paradoxically, this vulnerable population is insufficiently considered in diagnostic questions of trauma disorders. The delayed onset of symptoms often only observed in their ambiguous atypical behaviour, and are subsequently attributed to ID. As a result, traumas often remain undetected and untreated. As will be shown, the specificity caused by ID must be taken into account in the diagnosis of post-traumatic stress disorders in order to ensure appropriate treatment.

Keywords
People with intellectual disability, post-traumatic stress disorder, diagnosis, dual diagnosis, challenges

Thomas Spaett

Begleitung von erwachsenen Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung nach kritischen Lebensereignissen
Thomas Spaett

Zusammenfassung
Ein großer Teil der Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung erlebt schwere oder multiple Traumatisierungen und ist sehr ungünstigen Lebensbedingungen ausgesetzt. Die Entwicklung geeigneter Konzepte für deren Begleitung steht jedoch am Anfang. Führt man die Kenntnisse aus (Sonder-) Pädagogik, Psychologie, Medizin und anderen Disziplinen zusammen, steht schon eine Reihe wirkungsvoller Methoden zur Verfügung. Es wird dabei deutlich, dass diese Maßnahmen stärker individualisiert, kooperierend und langfristiger angelegt sein müssen als bei Menschen ohne Beeinträchtigung.

Schlüsselwörter
Menschen mit geistiger Behinderung, Intellektuelle Beeinträchtigung, Traumabegleitung, Traumapädagogik, Traumafolgestörung

How to Assist Adult People with Intellectual Disabilities After Critical Incidents and Life Events

Summary
Many people with intellectual disabilities experience trauma during their life span and must cope within very bad environmental conditions. Nevertheless, the development of concepts assisting these people stand at the very beginning. If knowledges from (Special) Education, Psychology, Medicine and other disciplines are brought together, important aspects can be identified and lead to effective approaches. Different to people without disabilities these interventions should be created more individualized, cooperating and in a long-term perspective.

Keywords
mental retardation, intellectual disability, trauma, critical incident, assistance

Fernanda Heinke et al.

Psychosoziale Notfallversorgung für Menschen mit geistiger Behinderung
Fernanda Heinke, Lena Richter, Lena Grüter, Robert Bering

Zusammenfassung
In der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) wurden die Bedarfe von Menschen mit geistiger Behinderung (MmgB) bisher wenig berücksichtigt. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Projektes EUNAD-IP eine qualitative Studie mit Interviews zur Ermittlung von Bedürfnissen und Ressourcen von MmgB nach traumatischen Ereignissen durchgeführt. Zur Ausgangslage stellen wir fest, dass Autismus-Spektrum-Störungen, infantile Zerebralparesen und Varianten von Erberkrankungen zu berücksichtigen sind. Um individuelle Lösungen im Umgang mit MmgB in akuten Belastungssituationen zu finden, formulieren wir Empfehlungen für die PSNV im Rahmen des Target Group Intervention Programs.

Schlüsselwörter
Geistige Behinderung, traumatische Erlebnisse, psychosoziale Notfallversorgung, Ressourcen, Prävention

Psychosocial Emergency Care for People with Intellectual Disabilities

Summary
In psychosocial emergency care, the needs of people with intellectual disabilities have so far received little attention. For this reason, a qualitative study with interviews on the identification of needs and resources of People with ID /with people with intellectual disabilities traumatic events was conducted within the EUNAD-IP project. As a starting point, we note that autism spectrum disorders, infantile cerebral palsies and variants of inherited disorders are to be considered. To provide guidance on how we can find individual solutions in dealing with intellectual disabled ones in acute stress situations, we formulate recommendations for psychosocial emergency care according to the Target Group Intervention Program.

Keywords
Intellectual disability, traumatic experiences, psychosocial emergency care, resources, prevention

Jennifer Söhn, Robert Bering

Behandlung und Rehabilitation von Gehörlosen: Welche Möglichkeiten bietet das Kölner Opferhilfe Modell
Jennifer Söhn, Robert Bering

Zusammenfassung
Gehörlose weisen besondere Ressourcen und Vulnerabilitäten auf. In das sektorenübergreifende Behandlungs- und Rehabilitationsangebot des Zentrums für Psychotraumatologie der Alexianer Krefeld GmbH für Hörende ist die medizinische Versorgung von Gehörlosen inklusiv eingebettet. Die besonderen Bedarfe der Zielgruppe werden auf der Grundlage des Behandlungskonzepts sowie einer qualitativen Pilotstudie von elf Gehörlosen in der medizinischen Rehabilitation beschrieben. Wir schlussfolgern, dass eine inklusive Behandlung und Rehabilitation von Gehörlosen möglich ist, wenn die Sprachbarriere und kulturelle Sensibilitäten dieser Zielgruppe berücksichtigt werden.

Schlüsselwörter
Gehörlosigkeit, posttraumatische Belastungsstörung, Kölner Opferhilfe Modell, Traumatherapie

Inclusive Treatment and Rehabilitation of the Deaf: What Possibilities Does the Cologne Victim Aid Model Offer?

Summary
The deaf have special resources and vulnerabilities. The cross-sectoral treatment and rehabilitation program offered by the Center of Psychotraumatology Alexianer Krefeld GmbH embeds an inclusive medical care of the deaf. The specific needs of the target group are described. This description is based on the established program as well as on a qualitative study (n=11) in medical rehabilitation. We conclude that comprehensive treatment and rehabilitation of the deaf is possible if the language barrier and cultural sensitivities of this target group are considered.

Keywords
deafness, posttraumatic stress disorder, Cologne victim aid, traumatherapy

Ask Elklit et al.

Medizinische und psychosoziale Versorgung von körperbehinderten Menschen in Notfallsituationen
Ask Elklit, Louise Damsbo Simonsen, Adnan Todorovac

Zusammenfassung
Aufgrund ihrer Mobilitätseinschränkungen sind Menschen mit Körperbehinderungen in Notfallsituationen besonders gefährdet. Es liegen nur unzureichende Pläne zur Rettung und Evakuierung vor, und die Hilfeleistungen in der postexpositorischen Zeit sind nicht einheitlich geregelt. Auch liegen keine Forschungsergebnisse zu Erfahrungen und den spezifischen akuten, mittel- und langfristigen Bedarfen von Menschen mit Körperbehinderungen in komplexen Schadenslagen vor. Aus diesem Grund wurde im Projekt EUNAD-IP eine erste qualitative Studie mit Interviews mit dieser Zielgruppe durchgeführt, und es konnten erste Empfehlungen zur besseren Versorgung in Notfällen formuliert werden

Schlüsselwörter
Körperbehinderung, Notfallsituation, Evakuierungen, Hilfeleistungen, Behindertenrechtskonvention

Medical and Psychosocial Care of Physically Disabled Persons in Emergency Situations

Summary
Due to their restricted mobility, persons with physical disabilities are especially endangered in emergency situations. Only insufficient plans for rescue and evacuation are available, and the aid in the postexpository time isn't regulated uniformly. There are also no research results about experiences and the specific acute, medium-term, and long-term needs of persons with physical disabilities in situations of complex injury. For this reason in Project EUNAD-IP a first qualitative study was carried out with interviews with this target group, and first recommendations could be formulated for better care in emergencies

Keywords
physical disability, emergency situation, evacuation, aid, UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities

Claudia Schedlich, Gisela Zurek, Robert Bering

Welche Hilfestellung benötigen ­sehbehinderte Menschen in komplexen Gefahren- und Schadenslagen?
Claudia Schedlich, Gisela Zurek, Robert Bering

Zusammenfassung
Auf der Grundlage des Target Group Intervention Program (TGIP) weisen wir auf Besonderheiten hin, die im Umgang mit sehbehinderten Menschen zu berücksichtigen sind. Hierbei differenzieren wir die Prävention, Akutintervention sowie den mittel- und langfristigen Prozess. In der Psychosozialen Notfallversorgung steht die Akutversorgung im Mittelpunkt. Wir schlussfolgern, dass der Umgang mit sinnesbehinderten in Katastrophenlagen erleichtert werden kann, wenn einfache Regeln befolgt werden, die in diesem Beitrag vorgestellt werden.

Schlüsselwörter
Sehbehinderung, Psychosoziale Notfallversorgung, komplexe Schadens- und Gefahrenlagen, Katastrophenlagen

What Help Do Visually Impaired People Need in Complex Danger and Damage Situations?

Summary
On the basis of the Target Group Intervention Program (TGIP), we point out special features that have to be taken into account when dealing with visually impaired people. In doing so, we differentiate prevention, acute intervention and the medium and long-term process. Psychosocial emergency care focuses on acute care. We conclude that dealing with visual impaired in disaster situations can be facilitated by following simple rules presented in this paper.

Keywords
visual impairment, psychosocial emergency care, damage and disaster situations

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