Heft 4/2012 Themenschwerpunkt: Rituelle Gewalt (Hrsg. Claudia Igny und Gaby Breitenbach). Die systematische Anwendung schwerer körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt in destruktiven Gruppierungen ist wenig erforscht und statistisch kaum erfasst. In diesem Heft finden Sie u.a. Beiträge zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten der Strafverfolgung (C. Igny), zum Beratungsstellen-Alltag (M. Harsch), über eine Erklärungsmodell, das systematische Bewusstseinsspaltung in Ritueller Gewalt und Mind Control verstehbar macht (G. Breitenbach), über Mind Control und Gehirnwächse in der DDR (I. Vogt) und Interviews mit professionellen Unterstützern von Opfern Ritueller Gewalt (A. Marinkelle).
Heft 3/2012 Im Themenschwerpunkt: False-Memory-Debatte (Hrsg. Rosmarie Barwinski) steht das polemisch diskutierte Phänomen der "wieder entdeckten Erinnerungen" ("recovered memories") im Mittelpunkt: die Frage nach der Zuverlässigkeit und Glaubhaftigkeit von Erinnerungen an traumatische Geschehnisse, die über längere Zeit nicht möglich waren und beispielsweise im Verlauf einer Therapie wieder in Erinnerung kommen. Mit Beiträgen u.a. über die psychoanalytische und gedächtnispsychologische Sicht des Phänomens, methodische Probleme in der aussagepsychologischen Begutachtung und die besondere Problematik bei der Begutachtung von Zeugenaussagen von Kindern.
Themenschwerpunkt:Trauma und Körper (Hrsg. Pia Andreatta und Inge Hefel-Lester) Viele PraktikerInnen arbeiten tagtäglich mit traumatisierten Personen und wählen häufig einen Zugang über den "Körper". Wie vielgestaltig und heterogen deren Vorgehensweisen bei der Behandlung von Traumafolgestörungen sind, zeigt dieses Themenheft. Mit Beiträgen u.a. über grundlegende Fragen der therapeutischen Arbeit bei Kriegstraumat, über die "achtsamen" Zugänge der Senorimotorischen Psychotherapie und über die körpernahe Methode "Zapchen Somatics, mit Integration von Körpertherapie, Neurophysiologie und tibetischen Buddhismus .
Themenschwerpunkt: Sucht- und Traumatherpie (Hrsg. Luise Reddemann und Ingo Schäfer) Das Thema "Trauma und Sucht" hat in den letzten Jahren an Interesse in der Fachwelt gewonnen. In den Beiträgen dieses Heftes werden u.a. der derzeitige Forschungsstand zum Zusammenhang von Trauma, Sucht und Gender thematisiert (Silke Gahleitner), ein integratives Konzept der stationären Behandlung von suchterkrankten Frauen (Sybille Teunissen und Wibke Voigt), ein integratives Therapiekonzept für traumatisierte Suchtkranke (Francesca Scarpinato-Hirt u.a.) sowie das stabilisierende Therapieprogramm "Sicherheit finden" (Claudia Schulze, Martina Stubenvoll und Ingo Schäfer) vorgestellt .
Themenschwerpunkt: Jenseits von Bologna - der Bildungsprozess in Psychotherapie und Pädagogik (Hrsg. Gottfried Fischer). Im Mittelpunkt steht das gegenseitige Verhältnis zwischen Psychotherapiewissenschaft als einer neuen Disziplin und und der "alten" Disziplin Pädagogik, mit Beiträgen u. a. über "Psychotherapie als Bildungsprozess" (Alfred Köth), "Intuition und Wissenschaft in der Psychotherapie" (Theodor Itten), "Emotionales Lernen: Umgang mit der Gegenübertragung im milieu- und psychotherapeutischen Setting" (Rosmarie Barwinski) und "Internet und Selbsthilfe im Jugendalter (Christiane Eichenberg u.a.).
Themenschwerpunkt: Psychotraumatologie zwischen Stabilisierung und Konfrontation (Hrsg. Reddemann). Thematisiert die Frage, wie sich PsychotraumatologenInnen zwischen Stabilisierung und Konfrontation "bewegen" sollen - wie in einer spezifischen Situation optimal geholfen werden kann. Grundlegende Voraussetzung ist zu erkennen, ob ein/e Patient/in für eine Konfrontation ausreichend stabil ist, damit sie die Behandlung nicht abbricht. Mit u.a. Beispielen aus der therapeutischen Arbeit mit Kriegs- und Folterüberlebenden sowie Überlebenden des Naziterrors (Klaus Ottomeyer), schwerst traumatisierten Frauen aus kollektivistischen Kulturen (Karin Mldoch). In allen Beiträgen wird ersichtlich, dass eine tragfähige therapeutische Beziehung die "Grundmelodie" jeder Behandlung ist.
Themenschwerpunkt: Trauma und Krankheit (Hrsg. Sauer und Emmerich), wobei die Herausgeber an eine Heilkunde anknüpfen wollen, in der die Behandlung von Krankheit und Trauma wieder die unterbrochene Beziehung zu einer "Biologie des Subjekts" aufnimmt, ohne die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der empirischen Wissenschaften aufzugeben. Mit Beiträgen u.a. über den "Körper als Ausdrucksfeld traumatischer Erfahungen" (Rosmarie Barwinski), "Schlaganfall - Ursachen und Wirkungen" (Kurt und Rainer Mosetter) und "Kriegsnachbeben im Ohr" (Helmut Schaaf und Christiane Eichenberg).
Themenschwerpunkt: Vergewaltigung und Trauma (Hrsg. Hrsg. Rosmarie Barwinski) Vergewaltigung ist eine Extremtraumatisierung, die sehr häufig zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung führt. Die Beiträge in diesem Heft erfassen unterschiedliche Gruppen von Betroffenen - Frauen, Kinder und männliche Folteropfer - und diskutieren Vorteile und Nachteile unterschiedlicher Hilfsangebote und Stabilisierungstechniken (Beratung, soziale Unterstützung, Psychotherapie) bzw. auch Gefahren (z.B. Selbsthilfe-Foren im Internet). Dieses Heft sensibilisiert für Gemeinsamkeiten in der Psychodynamik und in der Folgesymptomatik.
Themenschwerpunkt: Alter und Trauma (Hrsg. Carsten Niebergall, Tertianum Bildungsinstitut ZfP) Anlass für dieses Heft war eine Tagung des ZfP über Traumatherapie für ältere Menschen und der psychischen Langzeitfolgen durch reale oder potentielle Kriegserfahrungen (Gefangenschaft, Vertreibungen, Vergewaltigungen, Kriegs- und Waisenkinder). Mit Beiträgen u.a. über die Besonderheiten der Lebensphase “Alter” aus psychotraumatologischer Sicht (Barwinski & Fischer), die Folgen zeitgeschichtlicher Erfahrungen und der daraus resultierenden Perspektive bei der Therapie älterer Menschen (Radebold), Gründe für die Reaktivierung von Traumata im Alter (Hermann & Bäurle) und Stress, Ernährung und Alterskrankheiten (Mosetter).
Themenschwerpunkt: Traumatisierung durch Unfälle (Hrsg. Dirk Windemuth) Im Mittelpunkt stehen Unfallfolgen mit körperlichen und psychischen sowie mit ausschließlich psychischen Folgen. sowie Unfallfolgen bei Personen, die nicht unmittelbar Unfallopfer geworden sind, sondern Unfälle oder unmittelbare Folgen ausschließlich beobachtet haben. Und: Wie kann man über Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen hinaus - psychischen Folgen nach Unfällen vorbeugen? Es gibt Maßnahmen der primären, sekundären oder tertiären Prävention sowie der Rehabilitation, die in den einzelnen Beiträge dargestellt werden..
Themenschwerpunkt: Arbeitswelt und Gesundheit (Hrsg. Elmar Brähler, Yve Stöbel-Richter). "Gesundheit" ist in den letzten 10 Jahren auf gesellschaftlicher, politischer wie auch wissenschaftlicher Ebene noch stärker als bislang in den Mittelpunkt gerückt. Prinzipiell können sich sowohl Über- als auch Unterforderung im beruflichen Alltag, aber auch Arbeitslosigkeit oder Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes schädigend auf die Gesundheit auswirken. Die Beiträge in diesem Heft bewegen sich zwishen Überblicksartikel und empirischer Darstellung, zwischen der Analyse einzelner Phänomene der Arbeitswelt und der Arbeitslosigkeit und ihrem Zusammenhang zu Gesundheit.
Themenschwerpunkt: Transgenerationale Traumatisierung (Hrsg. Jörg Frommer, Stefan Trobitsch-Lütge) Im Mittelpunkt dieser interdisziplinären Forschungsrichtung steht die Frage, wie nachhaltig elterliche bzw. familiäre Erfahrungen von Gewalterlebnissen, Haft- und Kriegserfahrungen und psychosozialer Deprivation an die Nachkommen weiter gegeben werden. Mit Beiträgen u.a. über die Rekonstruktion traumatischer Erfahrungen bei den Nachkommen politisch Verfolgter der SED-Diktatur, über Sekundäre Traumatisierung und Sekundarschäden von Flüchtlingskindern und Möglichkeiten der Prävention.
Themenschwerpunkt: Traumatische Ereignisse im interkulturellen Kontext (Hrsg. Rolf Manz). Traumatische Ereignisse stellen Extremformen psychischer Belastungen dar. Für Betroffene und Helfer stellen traumatische Ereignisse (Naturkatastrophen, Militäreinsätze) mit interkulturellem Kontext oft eine hohe Zusatzbelastung dar. Die Schnittstelle verschiedener Kulturen in der globalisierten Welt spielte bislang in der Forschung eine noch wenig beachtete Rolle. Mit Beiträgen u.a. über Traumaprävention bei Auslandsentsendungen von Mitarbeitern, Psychische Belastungen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr, Hintergründe, Grundlagen und Ausbildungsansätze der Kultursensitiven psychosozialen Notfallversorgung in Deutschland.
Themenschwerpunkt: Wie wirksam sind Psychopharmaka in der Traumatherapie? (Hrsg. Robert Bering). Welchen Stellenwert hat die Psychopharmakotherapie für die Behandlung von Trauma- und Traumafolgestörungen? Wie lassen sich Psychopharmaka optimal in die psychotherapeutische Behandlung einfügen? Mit Beiträgen u.a. über Psychopharmakologie der Posttraumatischen Belastungsstörung, die spezielle Behandlung von Albträumen durch Antiadrenergica (Alpha-1 Antagonisten), die Indikation und Kontraindikationen für die psychopharmakologische Behandlung von psychotischen Verlaufstypen von Traumafolgestörungen.
Themenschwerpunkt: Demenz (Hrsg. Rainer Mosetter, Kurt Mosetter, Gottfried Fischer). Wie kaum eine anderes Thema aus der Medizin werden Demenzerkrankungen gegenwärtig intensiv diskutiert, wie z.B. Missstände in Pflegeheimen, Gewalt gegen Alte, die Pflegeversicherung, die Kostenexplosion und das Recht auf begleitenden Suizid. Im Persönlichen sind es die Angst vor Hilflosigkeit und Entmündigung, das Dahinvegetieren eines Nahestehenden. Mit Beiträgen u.a. über Demenz als Trauma, Möglichkeiten des Schutzes vor Demenz, Stress und Alterskrankheiten aus der Sicht der Neurobiochemie, die Beziehungsgestaltung mit Demenzerkranktenund die Alzheimer-Erkrankung.
Themenschwerpunkt: Trauma und Wachstum (Hrsg. Pia Andreatta, Dietmar Kratzer). Traumatischer Schrecken, so die Diskussion der letzten Jahre, kann auch zu Wchstum, zu einer subjektiv "positiv" erlebten Folge bei den Betroffenen führen. Ob posttraumatisches Wachstum Heilung oder Illusion ist, behandeln verschiedene Beiträge, u.a. über sekundäre Traumatisierung von Ersthelfern und Einsatzkräften, über das Konzept der sequentiellen Traumatisierung, über Erfahrungen in den Prozessen der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission, über Bewältigungsformen von querschnittgelähmten Personen.
Themenschwerpunkt: Psychotherapie in der Praxis - die Suche nach der Innenwelt der Außenwelt (Hrsg. Fischer). Mit Beiträgen über die Kunst psychologischen Verstehens in der Psychotherapie und die Notwendigkeit, die kriterienorientierte Diagnostik durch "dialektisch-ökologisches Denken", z.B. durch die Kombination psychodynamischer und verhaltenstherapeutischer Elemente sowie durch Konzepte zu ergänzen, die den innerseelischen und biographischen Kontext der psychopathologischen Phänomene erfassen und das subjektive Erleben des Patienten berücksichtigen.
Themenschwerpunkt: Vorbewusste Prozesse (Hrsg. Sauer & Leuschner). Die Methoden der Neurowissenschaften erlauben erstaunliche Einblicke in Struktur und Funktionsweise des Gehirnes. Anhand von experimentellen Ergebnisse zur visuellen und akustischen Wahrnehmung lässt sich zeigen, wie das Vorbewusste situationsübergreifend "Umgebung" prozessiert, bis sie zur "Umwelt" assimiliert ist. Mit Beiträgen u.a. über "Struktur und Leistungen des Vorbewussten", "Vorbewusste Prozesse und die Passung der Organismus-Umweltbeziehung", "Bearbeitung unbewusster Entwicklungskonflikte im Kontakt mit Kunst"
Themenschwerpunkt: Biosemiotik in der psychosomatischen Medizin (Hrsg. Bering & Fischer). Biosemiotik geht der Frage nach, wie sich im Spannungsfeld zwischen Organismus und Umwelt die Bedeutung von Zeichen herausbildet, und leistet eine Verbindung zwischen Geistes- und Naturwissenschaft. Mit Beiträgen u.a. "Zur Biosemiotik unterbrochener kommunikativer Handlungen auf dem Weg zu einer psychotraumatologisch fundierten Psychosomatik", über "Die dissoziative Wunde ein Erinnerungssyndrom seelischer Traumatisierung", über "Beziehungsgestaltung ein Zeichenprozess".
Themenschwerpunkt: Abwehrmechanismen gegen die Kenntnisnahme psychischer Traumatisierung (Hrsg. Barwinski). Über die Schwierigkeit bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen, deren Wahrnehmung und Einschätzung ihrer subjektiven Bedeutung. Mit aktuellen Beiträgen über u.a. "Genitalbeschneidung von Frauen", "Psychodramatische Gruppentherapie bei traumatisierten Migrantinnen", "Darstellung von Opfern und Tätern von Gewaltverbrechen in öffentlichen Medien, "Der Körper als Bühne und szenische Macht" und "Trauma und die Absolutheit des Gewissens".
Themenschwerpunkt: Psychotherapie als geisteswissenschaftliche Disziplin (Hrsg. Fischer). Mit aktuellen Beiträgen über die Verbindung von Praxis, Theorieentwicklung und Philosophie, u.a. über das Leib-Seele-Problem, die fünf philosophischen Dimensionen der Psychoanalyse, die Bedeutung der Logik traumatischer Erinnerung für die forensische Begutachtung, zur Phänomenologie der Lebenswelt (Husserl, Hegel) als Grundlage einer nicht-reduktionistischen Psychologie und Psychotherapie, zur Psychotherapie mit komatösen Kindern sowie mit substanzabhängigen Patienten als Beispiele intelligenter Neurowissenschaft.
Themenschwerpunkt: Sekundäre Traumatisierung (Hrsg. Möller & Andreatta). Mit aktuellen Arbeiten zur Wirksamkeit des Debriefing und Alternativen zur Prävention und Bearbeitung von sekundärer Traumatisierung, über die reflexive Aufarbeitung des Einsatzstresses von psychosozialen Einsatzkräften (z.B. von Tsunami-Helfern, von Betroffenen und Hinterbliebenen nach Großschadensereignissen), über eine neuropsychologische Theorie der Sekundären Traumatisierung, über das Konzept des Verwundeten Heilers aus transkultureller Sicht.unter besonderer Berücksichtigung des Motivs "Innerer Helfer".
Themenschwerpunkt: Unterwegs zur Psychotherapiewissenschaft als eigenständige Disziplin. Teil 1: Beiträge zur Psychodynamik (Hrsg. Fischer). Mit aktuellen Arbeiten, die einen Beitrag von Psychodynamik und Psychotraumatologie zum psychotherapeutischen Paradigma enthalten - z.B. über Generalisierte Verschränkung, Übertragung und Gegenübertragung als Komponenten der therapeutischen Beziehung, RCT-Methodik und evidenzbasierte Psychotherapie, Imaginative Techniken der Traumatherapie unter besonderer Berücksichtigung des Motivs "Innerer Helfer".
Themenschwerpunkt: Psychische Folgen politischer Traumatisierung (Hrsg. Frommer). Mit aktuellen Beiträgen über die psychischen Folgen von Konzentrationslagerhaft in der NS-Zeit, über Selbstverbrennungen von Kurden, über Ängste und Verletzungen als Folge von Heimatverlust durch Zwangsumsiedlungen aus dem Grenzgebiet der ehemaligen DDR, den vergleichsweise schlechten Gesundheitszustand von Betroffenen von Zersetzungsmaßnahmen und Repressionen und in der ehemaligen DDR, die Spätfolgen bei DDR-Traumata – z.B. hoch organisierte psychische Abwehrprozesse, Täterbindung, Reinfantilisierung.
Themenschwerpunkt: Prävention sexueller Gewalt gegen Kinder. Mit Beiträgen über präventive Maßnahmen bei sexuellem Kindesmissbrauch im Internet, sexuellen Übergriffen in Institutionen, sexuellem Mißbrauch in anderen Ländern (USA, China, Brasilien) sowie über die Wirksamkeit psychodramatischer Gruppentherapie bei traumatisierten Migrantinnen und über die Therapie suchtmittelabhängiger Frauen auf der Frauenstation der Klinik für Forensische Psychiatrie Hadamar. Der Sucht liegen neben Persönlichkeitsstörungen in hoher Zahl komplexe posttraumatische Belastungsstörungen zu Grunde.
Themenschwerpunkt: Integrierte Medizin - zum Gedächtnis an Thure von Uexküll. Mit Beiträgen u.a. über potenziell traumatogene Faktoren in der Intensivmedizin, Suizidale Überwältigungsreaktion und ihre Bedeutung in der Akutbetreuung, das Schicksal der Beziehung im Kontext von Krankheit und Behinderung, über die lebenslangen Folgen von Kriegstraumata, psychische Verarbeitungsformen von Trauma und Verlust aus der Sicht der Bindungsforschung sowie über den "Körper-in-seiner-Umwelt", von Uexkülls Konzept der Biosemiotik und die dialektisch neuromuskuläre Traumatherapie bzw. Myoreflextherapie.
Themenschwerpunkt: Darstellung von Traumata in der Kunst. Mit Beiträgen u.a. über die Bewältigung von traumatischen Verlusterfahrungen im Vokalwerk von J. S. Bach, E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" - psychotraumatologisch wiedergelesen, über Traumaschema und Ausweglosigkeit in Stefan Zweigs "Schachnovelle", Barbara Streisands "The Prince of Tides" - traumatheoretisch gelesen und über die Tradierung des Nazi-Traumas in der Zweiten Generation am Beispiel des Romans "Leo Kaplan" von Leon de Winter, sowie einem Beitrag über die psychosomatische Medizin in der Begutachtung von NS-Verfolgten.
Psychotraumatologie in der Medizin. Mit Beiträgen u.a. über die Anwendung von PTBS in interkulturellem Kontext auf Flüchtlinge und Folteropfer aus nicht-westlichen Ländern, über Doxazosin zur Behandlung von Albträumen bei der Posttraumatischen Belastungsstörung, zielgruppenorientierte Intervention zur Prävention von psychischen Langzeitfolgen für Opfer von Terroranschlägen, über die Krefelder Krisenhilfe als institutionelle Ko-Existenz von Beratung und psycho-therapeutischer Fokaltherapie sowie einem Beitrag über die universitären Zukunftschancen der psychodynamischen Therapie.
Themenschwerpunkt: Trauma und Erwerbslosigkeit (Hrsg. Barwinski Fäh). Mit Beiträgen u.a. über die gesundheitlichen, psychischen, soziaen und gesellschaftlich Kosten der Erwerbslosigkeit, seelische Folgen von Langzeiterwerbslosigkeit (Verschlechterung des psychischen Befindens) und Konsequenzen für die Beratung und Therapie von Erwerbslosen, mögliche Interventionen und Gestaltung von Maßnahmen bei Langzeiterwerbslosigkeit, "erzwungene" Arbeitslosigkeit (Arbeitsverbot) während eines Asylverfahrens und Beschäftigung von traumatisierten Flüchtlingen in "Patientenwerkstätten".
Themenschwerpunkt: Trauma und Sucht (Hrsg. Reddemann). Mit einer umfassenden Literaturübersicht zu "Traumatisierung und Sucht" und Beiträgen u.a. über die Zusammenhänge von früher Traumatisierung - Sucht - Reinszenierung gewalttätiger und missbräuchlicher Beziehungen, Anforderungen an das Suchthilfesystem für eine bedarfsgerechte integrative Versorgung und adäquate Versorgungsmodelle, den Zusammenhang von sexualisierter Gewalt und Suchtmittelkonsum mit Schlussfolgerunen für die professionelle Unterstützung von drogenabhängigen Vergewaltigungsopfern, stationäre Therapie bei Drogenabhängigen mit Traumafolgenstörungen.
Themenschwerpunkt: Psychobiologie des Traumas (Hrsg. Bering). Mit Beiträgen u.a. über die Dialektische Neuromuskuläre Traumatherapie (Myoreflextherapie), die Psychopharmakotherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung aus prozessorientierter Sicht, die Neurobiologie der Posttraumatischen Belastungsstörung im Vier-Ebenen-Modell, die Psychophysiologische Regulation des Herz-Kreislauf-Systems bei der Posttraumatischen Belastungsstörung, die Wirksamkeit von EMDR im direkten Vergleich zur kognitiv-behavioralen Therapie in der Behandlung von PTSD, fingierte posttraumatische Belastungsstörung (False Memory).
Themenschwerpunkt: Selbsthilfe nach traumatisierenden Ereignissen (Hrsg. Fischer). Mit Beiträgen u.a. über Möglichkeiten und Grenzen von Selbstheilung und Kurzzeittherapie bei akuttraumatisierten Patienten, das integrative Therapie- und Versorgungskonzept des Zentrums für Psychotraumatologie des Alexianer-Krankenhauses Krefeld, spielerisches Lernen als mögliches Medium einer Traumatherapie bei Kindern sowie mit Berichten aus der Praxis über Ressourcen und Grenzen traditioneller Konzepte der geleiteten Selbsthilfe bei psychischer Traumatisierung (Psychodanamik der Patientengruppe).
Themenschwerpunkt: Traumatisierung bei Kindern - Entwicklungslinien der Diagnostik und Therapie (Hrsg. Riedesser). Mit Beiträgen u.a. über Bindungs- und Beziehungsstörungen bei sexuell traumatisieren Kindern und Grundsätze zur Gestaltung der therapeutischen Beziehung zu einem traumatisierten Kind und seiner Familie, traumatisch bedingte Fütterungsstörungen bei Früh- und Risikogeborenen und therapeutische Möglichkeiten zur Förderung der selbstregulierten Nahrungsaufnahme, "Versöhnung" als wichtige Ressource bei der Behandlung von traumatisieerten Flüchtlingskindern.
Themenschwerpunkt: Psychologie in der Medizin (Hrsg. Decker und Brähler). Mit Fragestellungen aus dem Bereich der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie, u.a. mit Beiträgen über die traumatisierenden psychischen Auswirkungen eines Arbeitsplatzverlustes und daraus folgenden Behandlungsbedarf, die Auswirkungen bedeutsamer Kindheitsereignisse bei Töchtern auf die Motivation zur Pflege ihrer Mütter im Erwachsenenalter, die gesundhetilichen Folgen von Kriegskindheit und Vaterlosigkeit, die Wirkungen von Folter und Gewalt auf die Subjektivität.
Themenschwerpunkt: Diagnostik und Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen (Hrsg. Birck). Mit Beiträgen u.a. über Diagnostik, Differentialdiagnostik und komorbide Störungen bei Folter- und Bürgerkriegsüberlebenden, Tanz- und Bewegungstherapie mit traumatisierten Flüchtlingen und Migranten, therapeutische Konzepte zur Überwindung von Hilflosigkeit bei Folteropfern, das Verhältnis von innerer und äußerer Sicherheit von Traumatisierten und zur Verantwortung von Therapeuten, die Wirksamkeit von Psychoedukativen Gruppen in der interkulturellen Traumatherapie.
Themenschwerpunkt: Forschungsmethodologie und Theoriebildung in der Psychotraumatologie (Hrsg. Seidler). Mit Beiträgen u.a. über Trauma und Dissoziation im Kindes- und Jugendalter als entwicklungspsychopathologische Herausforderung, den Einfluss von traumatischen Erfahrungen auf die Neurobiologie und die Entstehung von Bindungsstörungen, das Diathese-Stress Modell und das Phänomen des "kindlings" als Erklärung einer PTSD-Symptomatik, Ausdruck und Erleben von Emotionen bei der Posttraumatischen Belastungsstörung von Gewaltopfern (emotional numbing).
Themenschwerpunkt: Psychotraumatologische Begutachtung (Hrsg. Fischer). Mit Beiträgen u.a. über Verfahrensregeln zur psychologischen Begutachtung mutmasslich traumatisierter Personen, die Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen bei Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen, kriegstraumatisierte Menschen im Konfliktfeld zwischen Behörden, Gutachtern und Therapeuten in aufenthaltsrechtlichen Verfahren und damit zusammenhängende Übertragungs- und Gegenübertragungs-Verstrickungen, die Mehrdimensionale Psychodynamische Trauma-Therapie bei Kindern und Jugendlichen (MPTT-KJ).
Themenschwerpunkt: Behandlung psychotraumatischer Belastungsstörungen mit EMDR (Hrsg. Lamprecht). Mit Beiträgen über EMDR in der Behandlung von chronischem Schmerz, EMDR in der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen mit und ohne Symptomatik einer PTPS, EMDR in der Behandlung dissoziativer Störungen, EMDR bei Schädel-Hirn-Traumatisierten, über die psychophysiologische Regulation bei Patienten mit PTSD und den Veränderungen nach einer EMDR-Behandlun sowie den physiologischen und biologischen Veränderungen nach frühen kindlichen Traumata und deren Behandlungsmöglichkeit.
Themenschwerpunkt: Psychoanalyse und Trauma (Hrsg. Reddemann). Mit Beiträgen u.a. über Übertragung und Gegenübertragung in der Psychotherapie von Patienten mit psychotraumatischen Belastungssyndromen, die psychodynamisch-imaginative Traumatherapie (PITT) zur Behandlung schwer traumatisierter Patientinnen, Forschungsergebnisse zur Standardversion der Mehrdimensionalen Pschodynamischen Traumatherapie (MPTT), die therapeutischen Erfahrungen in der Langzeittherapie bei Strukturstörungen und die Veränderungsprozesse bei langfristigen Behandlungsverläufen traumatisierter Patienten in analytischen Psychotherapien.
Themenschwerpunkt: Früherkennung und Prävention psychischer Traumatisierung und das Trauma der Helfer (Hrsg. Fischer). Mit Beiträgen u.a. über die Belastungen für Therapeuten in der Arbeit mit Folterüberlebenden, über Psychohygiene und Burnout-Prophylaxe von Traumatherapeutinnen, über die Belastung von Polizeibeamten und deren psychosoziale Beratung, die Reformierung der Kriseninterventionsmaßnahmen nach Einsätzen der Bundeswehr, den Stand der internationalen und transkulturellen Forschung zu Burnout und zur Postraumatischen Belastungsstörung.
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